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06.11.2014

Regionalplan: Weichen für Bebauung am Esel gestellt

Bei der Fortschreibung des Regionalplanes ist das beliebte und für viele Nevigeser wichtige Naherholungsgebiet am Esel / Hohenbruchstraße wieder als Wohnbaufläche vorgesehen. Aber diesmal wird es wirklich ernst. Fraktionsvorsitzender Harry Gohr (DIE LINKE.) erklärt, warum:

„Mit dem Regionalplan wird festgelegt, wie viele neue Wohngebiete Velbert in den nächsten Jahren ausweisen darf. Die dafür bereitstehenden Flächen können später noch geändert werden. Allerdings nicht beim Naherholungsgebiet Esel. Hier kommt das Programm „In und um Düsseldorf” zum Tragen. In Städten um Düsseldorf herum sollen dadurch zusätzliche Wohngebiete mit Sondergenehmigung entstehen. Das geht aber nur auf bestimmten, in einem Ranking ausgewählten Grundstücken, die über eine entsprechende Anbindung verfügen. Diese Reserveflächen können nicht einfach eine Straße oder Stadtteil weiter gelegt werden. Bei uns hat es den Esel getroffen.”

Um dafür die nötigen Mehrheiten zu schaffen, hätte die Stadt freilich Zeit: Für mindestens 20 Jahre gilt der Regionalplan.

„Aber irgendwann kommt das. Wenn wir nicht jetzt einen Riegel vorschieben.” ist sich Gohr sicher.

Das 13 Hektar große Gelände am Esel wurde bereits 2008 nach heftigen Bürgerprotesten aus dem Bebauungsplan herausgenommen. Die von Anwohnern als Naherholungsgebiet genutzte Fläche liegt auf einer Kuppe zwischen zwei geschlossenen Siedlungsgebieten und ist von besonderer Bedeutung für Landschaftsbild und Natur.

Der Regionalplan geht im Dezember auf Basis der Fortschreibung des aktuellen Regionalplans in die Ausschüsse. Bis Ende März kann die Stadt dazu Stellung nehmen.