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26.02.2014

DIE LINKE. weiter für Gesamtschule

DIE LINKE. lehnt die kooperative Sekundarschule ab, weil sie keinen konzeptionellen Fortschritt gegenüber dem dreigliedrigen Schulsystem darstellt. Es gibt jedoch eine Reihe von kleinen Verbesserungen, etwa in Punkto Lehrerzahl, Klassengröße und Ganztagsbetrieb. Nach sorgfältigem Abwägen haben wir uns daher entschieden, dieser Neugründung nicht im Wege zu stehen.

Dazu erklärt Fraktionsvorsitzender Harry Gohr: „Wir begrüßen das demokratische Engagement der Bürgerinitiative zum Erhalt der Heinrich Kölver Realschule. In der Sache können wir dem Ansinnen aber nicht folgen. Zwar verstehen wir den Wunsch, eine liebgewonnene Schule vor der Schließung zu schützen. Aber wir sehen auch, dass sie ja unter neuem Namen weitergeführt wird, mit kleinen Verbesserungen. Selbst das Lehrerkollegium hat die Umwandlung akzeptiert. Auch wenn wir uns etwas anderes gewünscht hätten, sehen wir keinen Sinn darin, sich dieser Entwicklung jetzt entgegenzustellen.”

Langfristig will DIE LINKE am Standort Hardenbergschule / Heinrich Kölver Schule eine Gesamtschule. Nur so könne dem seit vielen Jahren andauernden Mangel an Gesamtschulplätzen Abhilfe geschaffen werden.

Eine Gesamtschule hat gegenüber der kooperativen Sekundarschule den Vorteil, dass Schüler je nach Fähigkeiten in den verschiedenen Fächern Grund- oder Leistungskurse belegen können, ohne die Schulform zu wechseln und so eine passgenauere individuelle Förderung erhalten. Ein weiterer wichtiger Vorteil der Gesamtschule ist, dass sie im Gegensatz zur Sekundarschule über eine eigene Oberstufe verfügt.

Die Gesamtschule sorgt insgesamt für eine bessere Durchlässigkeit im Bildungssystem und ermöglicht es damit mehr Kindern aus einfachen Familien, zum Abitur zu kommen. Deutschland ist immer noch eines der Länder mit den schlechtesten Aufstiegschancen für Arbeiterkinder.