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2.4.2016

Ein klares Zeichen gegen Faschismus - Piraten und LINKE wollen Straßenumbenennung

Insgesamt 6 Straßen sind es, die die Ratsfraktionen von Piraten und Linken umbenannt sehen wollen. Darunter die drei Straßen Agnes-Miegel-Weg, Ina-Seidel-Weg und Hermann-Stehr-Weg in Velbert-Neviges, deren Umbenennung eigentlich schon 2012 beschlossen worden war. Außerdem die Konrad Zuse Straße und die Noldestraße in Velbert-Mitte und die Dr. Hans Karl Glintz Straße in Velbert-Langenberg. Eine große Nähe zum Faschismus sehen die beiden Fraktionen bei allen sechs Straßen als erwiesen an.

„Unserer Ansicht nach hätte keine der genannten Personen dadurch geehrt werden dürfen, dass eine Straße nach IHM oder IHR benannt wird. Dieser Fehler ist in der Vergangenheit geschehen. Dadurch sind Faschismus und rechtes Gedankengut gesellschaftsfähig gemacht worden”, stellt Martin Schwarz, Fraktionsvorsitzender der Piraten, fest.

„Ich kann das Verhalten der Stadtspitze und vor allem der SPD nicht verstehen”, sagt Harry Gohr Fraktionsvorsitzender der Linken. „Straßennamen sind Denkmäler. Dadurch wird man praktisch zum Ehrenbürger. Und das für Faschisten?”

Hintergrund der Stellungnahme der beiden Fraktionen ist die nun vorliegende Studie zur historischen Belastung von Straßennamen in Velbert. Der Rat der Stadt hatte diese 2012 in Auftrag gegeben. Dabei schob er die Umsetzung des Beschlusses zur Umbenennung der Straßen Agnes-Miegel-Weg, Ina-Seidel-Weg und Hermann-Stehr-Weg durch den Bezirksausschuss Neviges bis zum Vorliegen der Studie auf.

Auch die Fraktion der Grünen hat in einer Stellungnahme bereits die Auffassung vertreten, dass nur mit der Umbenennung aller 6 Straßen ein ausreichend klares Zeichen gegen den Faschismus gesetzt wird.

Den Beschluss aus dem Bezirksausschuss Neviges 2012 hier.
Den Beschluss des Rates 2012 finden Sie hier.