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19.04.2016
Nazi Ehrungen nicht totschweigen
Am 19. Und 27. April werden die Bezirksausschüsse über die Umbenennung von 6 Straßen in Velbert beraten. Piraten und Linke werfen SPD, CDU und Velbert Anders nun vor, das Thema im Verein mit der Verwaltung unter den Tisch kehren zu wollen.
„Vier Jahre dauerte es, bis die Studie zu den Straßennamen vorlag. Und nun soll sie nicht einmal den Entscheidern in den Bezirksausschüssen, geschweige denn der Öffentlichkeit vorgelegt werden”, stellt Martin Schwarz, Fraktionsvorsitzender der Piraten, fest. „Das ist Behinderung der demokratischen Gremien durch die Verwaltung. Das werden wir nicht hinnehmen!”
„SPD, CDU und Velbert Anders wollen keine einzige Straße umbenennen. Die Verbrechen des Faschismus spielen dort anscheinend keine Rolle”, sagt Sonja Spiekermann, Ratsfrau der Linken. „2012 war der Bezirksausschuss Neviges da schon weiter. Es muss endlich Schluss sein mit der Ehrung von Faschisten in Velbert.”
Am 28. August 2012 hatte der Bezirksausschuss Neviges mit 10 gegen 3 Stimmen die Umbenennung der drei Straßen Agnes-Miegel-Weg, Ina-Seidel-Weg und Hermann-Stehr-Weg beschlossen. In der Diskussion stehen außerdem die Konrad Zuse Straße und die Noldestraße in Velbert-Mitte sowie die Dr. Hans Karl Glintz Straße in Velbert-Langenberg.
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