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05.03.2016
Fußballstadion und Sportzentrum — Die unendliche Geschichte
Wie der WAZ vom 2. April zu entnehmen war, überlegt die Verwaltung nun eine Alternative zum Neubau eines Fußballstadions am jetzigen Sportzentrum. Mit Verwunderung habe ich diesen Bericht zur Kenntnis genommen und sehe mich durch den Inhalt erneut in meiner Kritik an dem Projekt bestätigt.
Als ich vor über 10 Jahren alternativ zum Sportzentrum vorschlug, die bestehenden Sportstätten zu sanieren und das Gebiet des geplanten Sportzentrums für Gewerbe vorzusehen, wurde mir damals entgegengehalten, dass letzteres gar nicht möglich wäre. Mich würde interessieren, warum das nun doch, zumindest für die Restfläche möglich wäre. Die Argumentation der Verwaltung erscheint hier beliebig, jenachdem wie es ihr in den Kram passt.
Überhaupt bin ich überzeugt, dass mein eigener Vorschlag von damals der bessere gewesen wäre. Im Jahr 2005 als das Sportzentrum beschlossenen wurde, ging die Verwaltung in Ihrer Vorlage noch von 244.000€
Betriebskosten + 80.000€ Lohn- und Lohnnebenkosten für zwei Hausmeister für das komplette Sportzentrum (also inkl. Leichtathletikplatz und Stadion) aus. Rechnet man die damaligen Betriebskosten von Wasserturm, Sonnenblume und Platz am Berg (der sollte damals ja auch abgerissen werden) gemäß der jährlichen Inflationskosten hoch, wären dies heute nur 152.000€ + ebenfalls ca 40.000€ für einen Hausmeister. Mit Betriebskosten von ca 1 Mio Euro kommt das Sportzentrum uns jetzt schon ohne Stadion jährlich dreimal so teuer wie ursprünglich geplant und fünf Mal so teuer wie eine Sanierung. Ganz davon abgesehen, dass der Sportplatz am Wasserturm als innenstadtnahe Sportanlage deutlich besser erreichbar wäre. Nicht nur für Vereinsmitglieder, sondern auch für die Schüler, für die es keine Schülerspezialverkehre bräuchte.
Letztlich steht nun das Sportzentrum und es bleibt abzuwarten, was mit dem Stadion passiert. Es ist gerade ja eh wieder fraglich, ob man überhaupt eins für einen zukünftigen Fünftligisten benötigt.
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